Leichter Rückgang in Übernachtungszahlen im Harz
Konkurrenzfähigkeit deutlich unter Beweis gestellt
(derharz) Auch die Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld war im Jahr 2021 erneut stark von den Einschränkungen rund um die Coronapandemie betroffen. In den fünf Oberharzer Orten Clausthal-Zellerfeld, Buntenbock, Altenau mit Torfhaus, Schulenberg und Wildemann konnten insgesamt 123.006 Anreisen in allen gewerblichen und nicht gewerblichen Unterkünften gezählt werden; dies entspricht einem Minus von 14,2 % zum Vorjahr.
Bei den Übernachtungen liegt die Zahl bei 626.783, was einem Minus von 5,7 % entspricht. Die Aufenthaltsdauer in den Oberharzer Orten konnte jedoch erneut von im Vorjahr durchschnittlich 4,6 Tagen auf 5,1 Tage gesteigert werden. Besonders der Shutdown direkt Anfang des Jahres, der bis Mitte Mai andauerte, lässt die Bilanz der Übernachtungen leicht ins Minus rutschen.
Eine starke Differenz ergibt sich bei den Übernachtungen zwischen den verschiedenen Orten. Gewinner bei den Übernachtungen sind vor allem Wildemann mit einem Plus von 2,2 Prozent und Clausthal-Zellerfeld mit einem Plus von 1,6 Prozent.
„Den Shutdown am Jahresanfang konnten wir im Verlauf nicht mehr ausgleichen. Mit den Übernachtungszuwächsen bis Ende des Jahres und der Aufholbewegung können wir unter den genannten Umständen auch der immer wieder wechselnden Coronaregelungen dennoch zufrieden sein und somit mit einem erfreulichen Ergebnis abschließen “, sagt Katharina Dundler, Teamleiterin der Tourist-Informationen-Oberharz.
Harz-Tourismus: Starke Sommermonate Juni bis September
„Dass der Oberharz auch trotz der Pandemie generell ein beliebtes Urlaubsziel ist und bleibt, zeigen besonders die Zahlen der Monate Juni und August – für beide Monate konnten deutliche Zuwächse im zweistelligen Bereich gezählt werden.“ erklärt Bettina Beimel, Geschäftsführerin der Kurbetriebsgesellschaft „DIE OBERHARZER“ mbH. Auch im Vergleich mit benachbarten Harzdestinationen können die Zahlen sich sehen lassen.
„Das einstellige Minus bei den Übernachtungen 2021 im Vergleich zum Vorjahr liegt im Trend und ist sogar geringer als bei einigen Kollegen.“ ergänzt Katharina Dundler. Insgesamt sei man mit den Kollegen aus den Nachbarorten der gleichen Meinung, dass der Inlandstourismus nach wie vor Zulauf hat. Gemeinsam freue man sich auf viele Harzgäste in diesem Jahr.
Frische Angebote schaffen, Image stärken
Aufgrund der Pandemie mussten im letzten Jahr auch einige Veranstaltungen abgesagt, andere durch Alternativangebote ersetzt werden. Auch in diesem Jahr kann der Eventkalender noch nicht voll gefüllt an den Start gehen. Nach Rücksprache mit dem Ordnungsamt und weiteren zuständigen Behörden sollen viele Veranstaltungen dennoch normal stattfinden: Den Beginn macht die Walpurgisfeier am Altenauer Hexenkessel, gefolgt von den fünf Nordic Walking Cups.
Besonders in den übernachtungsstarken Sommer- und Herbstmonaten werden zahlreiche Highlights wie das See- und Sommerfest im Waldseebad Clausthal, das Lichterfest Altenau und das Indian Summer Race im Oktober von den Tourist-Informationen Oberharz in Clausthal-Zellerfeld organisiert.
Neu in diesem Jahr ist das Fisch- und Angelfest in Kooperation mit dem Angelverband Niedersachsen e.V. und dem Sportfischerverein Oberharz e.V. in Buntenbock. Bei dem Event wird sich alles um die Angelpassion und besonders Angelmöglichkeiten im UNESCO-Welterbe Oberharzer Wasserwirtschaft drehen. Auf der Veranstaltung dreht sich alles rund um den Austausch mit Profis, das Sammeln erster Angelerfahrungen in unterschiedlichen Altersstufen, das richtige Equipment, das Angeln mit Freunden und der Familie, Tipps für die richtige Fischzubereitungen und vieles mehr.
Auch die für letztes Jahr erstmals gemeinsam mit dem Oberharzer Bergwerksmuseum angedachten Weihnachtsschicht im Museum mit winterlichem Weihnachtsprogramm und Führungen durch die liebevoll beleuchteten Anlagen soll in diesem Jahr nun die Premiere im Advent erleben.
„Die beiden neuen Events in diesem Jahr passen sich in unser Vermarktungskonzept ein und präsentieren beide auf unterschiedlichste Weise ein Highlight der Region: das UNESCO-Welterbe Oberharzer Wasserwirtschaft.“ meint Katharina Dundler.
Gleichzeitig gilt es auch weiterhin junge und frische Ideen zu finden, um den Oberharz als Urlaubsregion zielgruppengerecht zu vermarkten. U. a. ist dies in Kooperation mit Melanie Knies gelungen, die im April erstmals das Survival-Outdoor-Event THE GAME rund um Clausthal-Zellerfeld und Altenau anbietet. Auch im Racepark Schulenberg wird es wieder ein Sun-Downer-Konzert mit einer Open Stage für lokale Künstler geben.
Für Naturliebhaber werden gleich mehrere Printprodukte im Laufe des Jahres neu aufgelegt: Neben einer Überblickskarte zu Badeseen soll es demnächst auch eine Karte für die Angelmöglichkeiten rund um die Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld geben. Auch der Flyer zum Thema Urlaub mit Hund wird überarbeitet.
Die Webseite www.oberharz.de wird laufend bedarfsgerecht angepasst und mit Wanderrouten sowie Strecken für Fahrradfahrer über ein Routenportal mit übersichtlicher Darstellung und GPS-Daten zum Download ergänzt. Auch Servicemöglichkeiten (z. B. E-Bike-Ladestationen) sollen hier demnächst zu finden sein. Die Tourist-Informationen sind bei aktuellen Fragen zu Buchungen oder Freizeitmöglichkeiten unter der Telefonnummer 05328-802-0 erreichbar.
Quelle & Bilder: Tourist-Informationen Oberharz, 31.03.2022
