Glasfaser-Erschließung in Reddeber und Minsleben
2023 wird im Landkreis Harz die Zahl der weißen Flecken bei der Versorgung mit schnellem Internet weiter schrumpfen. Für zwei seit langem unversorgte Ortsteile der Stadt Wernigerode hat der Landkreis Harz heute den Breitbandausbauvertrag unterzeichnet. „Damit ist der Weg jetzt für die Glasfaser-Erschließung in Reddeber und Minsleben frei“, freut sich Landrat Thomas Balcerowski. Schließlich sei schnelles Internet als Teil einer modernen Infrastruktur unverzichtbar, insbesondere für Wirtschaft und Tourismus, aber auch für die Einwohner, die digitale Anwendungen wie Home-Office, Home-Schooling oder Streaming-Dienste störungsfrei und ohne Unterbrechungen nutzen möchten, fügte er hinzu.
Der Landkreis Harz und die Vertreter der Arbeitsgemeinschaft von „Mitteldeutsche Gesellschaft für Kommunikation mbH“ (Magdeburg) und der Heuer&Sack GbR (Wernigerode) schlossen im Landratsamt den Vertrag. Landrat Thomas Balcerowski sowie die ARGE-Vertreter Andreas Riedel und Andreas Sack setzten ihre Unterschriften unter das zwölfseitige Papier. Der regelt den geförderten Aufbau und Betrieb eines Hochgeschwindigkeitsnetzes der nächsten Generation im Erschließungsgebiet Reddeber und Minsleben. Der glasfaserbasierte Ausbau soll bis Ende 2023 fertig und alle Anschlüsse online sein, sicherte die ARGE zu.
„Um den kompletten Landkreis Harz mit schnellem Internet zu versorgen, sind weitere 11,9 Millionen Euro nötig“. Das wäre ein wichtiger Standortvorteil für Wirtschaft und Tourismus, der die Lebensräume außerhalb der Ballungszentren attraktiv macht. „Jetzt ist Gigabit angesagt.“
Wann der erste Spatenstich für den Ausbau in beiden Ortsteilen passiert, hängt jetzt von der Genehmigung der Bauanträge durch die Stadt Wernigerode ab. Die, so bestätigte Andreas Riedel am Rande der Unterzeichnung der Verträge, seien bereits gestellt.
Geplanter Baustart seit voraussichtlich Mai 2023. Im zweiten Quartal soll dann sowohl in Reddeber als auch in Minsleben das erste Cluster – etwa die Hälfte der Ortschaften – mit Glasfaserkabel ausgebaut werden. In einem zweiten Schritt wird der Ausbau dann im vierten Quartal komplettiert. Noch bis zum 30. September können sich Einwohner aus dem ersten Bauabschnitt für einen Anschluss an das Glasfasernetz entscheiden. Am 31. Dezember will die ARGE die Arbeiten abgeschlossen haben, so der MDSL-Geschäftsführer. Dann sollen in beiden Orten rund 30 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und funktionsfähig sein.
Quelle: Landkreis Harz, 06.04.2023
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