Steffen Meinecke pflanzte junge Buchen im Nationalpark Harz
(derharz) Der Harzer Wald ist in der Klimakrise – das ist nicht mehr zu übersehen. Alle Waldgebiete, so auch der Nationalpark Harz, zeigen das mehr als deutlich. In der Kernzone des Nationalparks Harz führt die Natur selbst Regie und zeigt uns, welchen Wald sie unter den heutigen Klimabedingungen eigenständig wachsen lässt. Doch außerhalb der Kernzone gilt es, anzupacken und dem Wald für morgen auf die Sprünge zu helfen. Hier werden als Hilfe zur Selbsthilfe der Natur Rotbuchen, Bergahorne und Mischlaubhölzer entsprechend der ursprünglichen Mischwaldgesellschaften gepflanzt. Das ist ein großer Kraftakt und kostet viel Geld, geht es doch um weitläufige Waldgebiete.
Die Stadtwerke Wernigerode GmbH hat die Herausforderung angenommen und geht mit gutem Beispiel voran. Im Sommer 2020 wurde die neue Aktion „Buchen für den Nationalpark Harz“ gestartet. „Für jeden bis zum 31.12.2020 abgeschlossen Stromvertrag „klick regional“ haben wir versprochen, gemeinsam mit dem Nationalpark Harz und seinem Förderverein drei junge Buchen zu pflanzen“, so Steffen Meinecke, Geschäftsführer der Stadtwerke Wernigerode. Für Vertragsabschlüsse in der Naturstromvariante gab es sogar fünf Buchen. Denn der Harz ist derzeit in weiten Gebieten von strukturarmen, schädlings- und sturmanfälligen Fichtenforsten geprägt. Dies ist ein Resultat der langen Waldnutzungsgeschichte in der Folge des Bergbaus und der Hüttenwerke mit ihrem großen Holzkohleverbrauch.
1.500 junge Bäume für den Nationalpark Harz
Mit der Pflanzaktion helfen die Stadtwerke Wernigerode dabei, den Nationalpark Harz auf den früheren Buchenflächen wieder in einen ökologisch intakten Naturwald zu verwandeln. „So kamen insgesamt 1.500 junge Bäume für den Nationalpark Harz und damit den Harzer Zukunftswald zusammen“, freut sich Steffen Meinecke gemeinsam mit Sabine Bauling, der neuen amtierenden Leiterin des Nationalparks Harz.
Quelle und Bildquelle: Nationalpark Harz, 14.05.2021