Grundhafter Ausbau der Herzogstraße hat begonnen
(derharz) Am 4. Juni 2020 erfolgte der symbolische Spatenstich für den grundhaften Ausbau der Herzogstraße. In zwei Bauabschnitten wird die wichtige Verkehrsachse der Stadt bis Oktober 2021 grundhaft erneuert, nach Fertigstellung ist der Verkehrsring um die Stadt nahezu vollständig saniert.
Insgesamt investiert die Stadt Blankenburg (Harz) rund 1,7 Millionen Euro in das Projekt. Die Maßnahme wird zu rund 80 % aus Mitteln der Städtebauförderung finanziert. „Wie Bürgermeister Heiko Breithaupt mitteilt ist es eher ungewöhnlich, dass Mittel aus der Städtebauförderung für den Straßenbau verwendet werden. Umso mehr freut er sich, dass es jetzt endlich losgehen kann. „Die Planungen haben länger als gewöhnlich gedauert, aber es handelt sich auch um eine technisch anspruchsvolle Baumaßnahme.“ Anwohner und Anlieger bittet er um Verständnis für die Beeinträchtigungen, auch wenn das nicht immer leichtfällt. „Um genügend Baufreiheit für alle notwendigen Arbeiten zu schaffen, gab es keine Alternative zu einer Vollsperrung“, so das Stadtoberhaupt.
Laut Jürgen Manthey, verantwortlicher Sachbearbeiter beim Bauamt der Stadt, wird die Herzogstraße in Asphalt mit einer Breite von 6,50 Meter gebaut. Im Bereich zwischen Dr. Jasper-Straße und Hospitalstraße wird die Breite 6 Meter betragen. Es entstehen 28 Parkplätze, außerdem werden Pflanzflächen für Bäume angelegt und die Straßenbeleuchtung erneuert. Insgesamt werden rund 2 500 m² Gehweg mit Betonsteinen neu gepflastert. Die vorhandenen historischen Materialien, wie Sandsteinplatten und Granitborde, kommen wieder zum Einsatz. Die ursprünglichen Pläne eines Radweges, konnten nicht umgesetzt werden. „Dafür hat der gesamte zur Verfügung stehende Straßenraum nicht gereicht“, so Jürgen Manthey. „Daher haben wir uns für den Vorschriften entsprechende Gehwegbreiten und eine gemeinsame Nutzung der Fahrwege durch Rad- und Kraftfahrer entschieden“. Um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden wird die Höchstgeschwindigkeit zukünftig auf 30 km/h beschränkt.
Die Stadtwerke Blankenburg GmbH und der Trink- und Abwasserzweckverband Vorharz (TAZV) sind ebenfalls beteiligt. Laut Mario Hohmann, Technischer Leiter beim TAZV, wird der Verband im ersten Bauabschnitt 60 Meter neue Trinkwasserleitungen sowie fehlende Hausanschlüsse verlegen. Die Blankenburger Stadtwerke werden unter anderem auf der gesamten Länge die Gasleitungen erneuern und die Stromleitungen umverlegen. „Wir werden alle Leitungen zukunftsträchtig modernisieren“, teilt Thomas Kwapis, Bereichsleiter Netz bei den Stadtwerken, mit.
Mit der Baumaßnahme wurden die Stratie Bau GmbH und die Umwelttechnik & Wasserbau GmbH beauftragt. Die beiden Blankenburger Unternehmen werden im Rahmen einer Gemeinschaftsbaumaßnahme die Arbeiten in Kooperation ausführen. Andreas Ebert, von der Stratie Bau GmbH freut sich über das Heimspiel. „Aufträge vor der eigenen Haustür sind immer etwas Besonderes und machen die Planungen und das Bauen einfacher“, so der Geschäftsführer. „Wir haben ein erfahrenes Team vor Ort und werden versuchen die Anwohner so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.“
Mit der Planung der Arbeiten wurde das Ingenieur-Büro Pabsch & Partner Ingenieurgesellschaft mbH (IPP) beauftragt, deren Blankenburger Filiale nur wenige Meter entfernt in der Bahnhofsstraße angesiedelt ist.
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Quelle und Bildquelle: Pressemitteilung der Stadt Blankenburg vom 04.06.2020