Harzclub-Jahreshauptversammlung am 22.04.2023
(derharz) Rund 200 Delegierte und Ehrengäste konnte Harzklub-Präsident Oliver Junk zur Jahreshauptversammlung am 22.04.2023 in Thale begrüßen. Mit 165 JA und 2 NEIN-Stimmen wurde er für weitere vier Jahre in seinem Amt bestätigt. Oliver Junk steht seit 2015 an der Spitze des Harzklubs.
In seiner Ansprache betonte Dr. Oliver Junk, dass der Harzklub ein zuverlässiger und starker Partner für die Länder und die Kommunen im Harz ist. „Mit etwa 55.000 ehrenamtlichen Stunden jährlich tragen die über 11.000 Harzklub-Mitglieder wesentlich zur Lebensqualität und touristischen Attraktivität im Harz bei. Hinzu kommen vielfältige Naturschutzmaßnahmen. Im Rahmen der Initiative „Harzklub hilft“ konnten 11.000 junge Bäume gepflanzt werden.“, so Junk.
Harzklub Strukturveränderungen beschlossen
Unter dem Motto, „Fit für die Zukunft“ hat der Harzklub Strukturveränderungen im Rahmen der Jahreshauptversammlung beschlossen, insbesondere wesentliche Satzungsänderungen und eine neue Beitragsordnung. Junk mahnte an, dass die Kommunen und die touristischen Gesellschaften im Harz in der Pflicht seien, das ehrenamtliche Engagement im Harzklub stärker zu unterstützen. „Leider fällt das (finanzielle) Engagement für die Zweigvereine in den Städten und Gemeinden des Harzes sehr differenziert und zum Teil unzulänglich aus. Tatsache ist, dass noch nicht bei allen kommunalen Verantwortungsträgern das Bewusstsein dafür ausgeprägt ist, dass ohne den Harzklub die Wanderwegeinfrastruktur im Harz nicht vorgehalten werden kann!“, so Junk und weiter: „Thale ist an der Stelle beispielgebend für andere Kommunen.“
Wiedergewählt wurden neben Oliver Junk der stellv. Präsident Karsten Peiffer, Hauptwegewart Klaus Petersen und Hauptnaturschutzwart Michael Thätner. Ins Team der Jugendwarte wurde erneut Frank Ulrich gewählt. Neuer Hauptkartenwart ist Guido Liesecke. Der stellv. Präsident für den Bereich Thüringen, Peter Sieckel, gab sein Amt ab. An seine Stelle tritt nun Dirk Erfurt. Der ehemalige Bürgermeister aus Neustadt gehört dem Kreisrat des Landkreises Göttingen an und war bereits über viele Jahre Vorsitzender des Harzklub-Zweigvereins Neustadt im Südharz.
Oliver Junk machte deutlich, dass die „in Berlin vielbeschworene Zeitenwende“ auch das Ehrenamt erreicht habe. „Das demographische Thema ist nur ein Grund für sinkende Mitgliederzahlen und Probleme bei Besetzung von Vorstandsposten in Vereinen. Die Formen freiwilliger Aktivitäten wandeln sich. Neue Formen zeichnen sich durch höhere Flexibilität aus: Befristet und thematisch abgrenzbar. Wichtig ist insbesondere jungen Menschen die temporäre Überschaubarkeit der Verantwortung. Engagierte wollen sich jederzeit wieder zurückziehen können. Sie wollen projektbezogen arbeiten.“ so Junk und ergänzt: „Auf diese neuen Anforderungen reagiert der Harzklub. Wir stellen uns der gesellschaftliche Veränderung!“.
Quelle und Bild: Harzclub, 22.04.2023
