Neues Harz-Kursbuch

Harz-Kursbuch 2020

Ein Handbuch für alle, die den Harz mit Bahn und Bus erkunden wollen.

Jeder hat Internet, fast jeder hat ein Smartphone – braucht man da noch irgendetwas Gedrucktes, um sich über Bahn und Bus zu informieren? Diese Grundtendenz setzt sich bei immer mehr Aufgabenträgern und Verkehrsbetrieben durch. Folge: Wer sich einen Überblick darüber verschaffen will, was in einer Region so alles fährt und wann es dies tut, muss entweder haufenweise Faltblätter sammeln oder eben doch im Internet herumsuchen. Dort erfährt er letztlich zwar alles, aber eines fehlt völlig: Der Überblick über das Gesamtangebot.

Für Einheimische, die oft Bahn und Bus nutzen, mag das noch angehen. In einer Region, die vom Tourismus geprägt ist, jedoch nicht. Hier müssen die Gäste sich informieren können und sollten auch beraten werden. Jetzt, wo HATIX auch im Westharz vor der Tür steht, erst recht! Das Harz-Kursbuch ist somit im HATIX-Zeitalter ein unentbehrliches Nachschlagewerk.

Bei der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ sieht man das jedenfalls so und hatte sich auch 2019 wieder unverdrossen ans Werk gemacht, um ein „Harz-Kursbuch“ für 2020 zu erstellen. Auf 245 Seiten ist alles Wissenswerte über Bahn und Bus am und im Harz zusammengetragen worden. Wie komme ich überhaupt in den Harz? Welche Bahnstrecken führen dorthin? Welche Buslinien bringen mich dann ins Gebirge hinauf? Welche Wander- und Ausflugsziele kann ich ansteuern? Wo erhalte ich Fahrscheine, wo bekomme ich aktuelle Auskünfte? Diese und andere Fragen werden beantwortet.

Die Fahrpläne entsprechen dem Stand, den die Aufgabenträger und Verkehrsbetriebe Ende November veröffentlicht haben. Bei der Bahn sind dies die aktuellen, ab 15.12.2019 geltenden Pläne, bei den Harzer Schmalspurbahnen die des jetzt laufenden Winterfahrplans (mit Ausblick auf den Sommer) und bei den Buslinien in den Landkreisen Harz, Göttingen und Nordhausen die ab 15.12.2019 geltenden. Die meisten Buslinien haben mit Ende der Sommerferien schon Änderungen vorgenommen. Diese sind alle enthalten. Nur auf die endgültige Vergabeentscheidung bei den „HarzBus“-Linien im Kreis Goslar konnten wir nicht warten. Hier gehen wir aber davon aus, dass die Pläne vorerst weiter Bestand haben.

Bei jeder Buslinie sind nicht nur Wander- und Ausflugstipps aufgeführt, sondern es gibt auch Hinweise zum durchführenden Unternehmen, zu deren Internet-Auftritt und zu wichtigen Telefonnummern. So können die Gäste sich zunächst einen Überblick zu möglichen Wanderungen oder Museumsbesuchen verschaffen, um dann ggf. tagesaktuell nachzusehen, ob es Änderungen gibt. Unterjährig ist immer etwas los – es wird gebaut, es gibt Schienenersatzverkehr, Straßen sind gesperrt und Busse werden umgeleitet. Das lässt sich in einem Druckwerk nur bedingt vorhalten. Die Zeiten stabiler Fahrpläne sind leider vorbei – aber dennoch muss man nachschlagen können, was es denn überhaupt gibt. Mehrere Übersichtskarten runden das Bild ab. Auch die Museumsbahnen, Seilbahnen, Lifte und die Schifffahrt auf der Okertalsperre wurden nicht vergessen. Zu den meisten Museen und Gaststätten im Nationalpark ist ebenfalls eine Telefonnummer angegeben – falls man sich nach dem Ruhetag erkundigen will.

Die Möglichkeiten, mit dem Zug in den Harz zu reisen und sich in unserem Mittelgebirge mit dem Bus bzw. den Schmalspurbahnen zu bewegen, sind beachtlich. Die allermeisten Bahnlinien und sehr viele Buslinien werden im Stunden- oder 2-Stunden-Takt befahren, auch am Wochenende. Viele Fahrpläne wurden auch im Hinblick auf HATIX erweitert. Der Nahverkehr im Harz ist weitaus besser als sein Ruf – und auch weitaus besser als allgemein bekannt. Hier kann das Harz-Kursbuch wirklich helfen, weil man ihm die Fülle der vorhandenen Möglichkeiten entnehmen kann.

Das solide Nachschlagewerk wurde beim „Papierflieger“ in Clausthal-Zellerfeld produziert und ist unter anderem beim Harzer Tourismusverband in Goslar zu haben. Auch bei der Initiative gibt es das Buch, es wird zum Preis von 4,- € verkauft und zum Preis von 5,55 € auch verschickt. Eine Mail (Michael.Reinboth@gmx.de) oder ein Anruf (05525 1550) genügen, dann wird das Werk auf den Weg gebracht. Auf www.suedharzstrecke.de steht es auch zum kostenlosen Download bereit.

Quelle und Bildquelle: Verlags-Mitteilung

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