(derharz) Am 12. Juni 2021 traf sich der geschäftsführende Hauptvorstand in der Harzklub-Geschäftsstelle in Clausthal-Zellerfeld, um die Abstimmungsunterlagen zur Jahreshauptversammlung 2021 auszuwerten und zu protokollieren. Harzklub-Präsident Dr. Oliver Junk freute sich über die erneut hohe Beteiligung von 69 Zweigvereinen an der ungewöhnlichen Jahreshauptversammlung. Gemeinsam mit ihnen, den korporativen Mitgliedern und denen des Hauptvorstandes, konnten so insgesamt 216 Stimmen abgegeben werden. Das sind 79 % der möglichen Stimmenanzahl.
Mit großer Mehrheit wiedergewählt wurden der Stellv. Präsident des Harzklub e.V. Klaus Dumeier, auch Geschäftsführer der Harzer Wandernadel GmbH, sowie Hauptwanderwart Karl Leyrer. Neu im Team des Hauptvorstandes ist der stellv. Hauptschriftwart Axel Seiler. Dr. Michaela Hellwig übernimmt künftig das Amt als stellv. Hauptwanderwartin.
In seinem Bericht betonte der Harzklub-Präsident, dass die Harzklub-Mitglieder auch in Corona-Zeiten durchaus nicht untätig waren. Digitale Vorstandssitzungen, Diskussionsrunden und Schulungen sind bereits zur Selbstverständlichkeit geworden. Das Harzklub-Wanderheim und die Geschäftsstelle wurden modernisiert, Projektarbeiten fortgesetzt. So wurden 2.500 neue Wegeschilder für den Naturpark Harz (Niedersachsen) gefertigt und die Optimierung der Wanderwege im sachsen-anhaltischen Teil des Harzes abgeschlossen.
Um den enormen Waldschäden entgegenzuwirken, verabschiedete der Harzklub unter dem Motto „Der Harz(er Wald) geht nicht ohne uns“ zur Jahreshauptversammlung 2020 eine Resolution, die mehr öffentliche Hilfe fordert, damit unsere Harzer Wälder als wertvolle Ökosysteme und Erholungsgebiete auch für nachfolgende Generationen erhalten bleiben.
Dr. Junk ist stolz über die vielfältigen konstruktiven Rückmeldungen. Die Ministerien aller drei Bundesländer haben geantwortet. Auch große Waldbesitzer, vertreten durch den Präsidenten der Niedersächsischen Landesforsten und dem Leiter des Forstbetriebes Sachsen-Anhalt, bedankten sich für die beispiellose Initiative. Dass sich der Harzklub mit seinen Forderungen und Anregungen sehr ernst genommen fühlen darf, zeigten auch die Reaktionen aus der Politik, vom einzelnen Bundestagsabgeordneten über den neuen Landrat des Landkreises Harz bis hin zur Touristik in Thüringen. Konkret gab es bereits feste Zusagen und Vorschläge zur Unterstützung der Forstarbeiten. Es gilt jetzt, den Kontakt beizubehalten und den Dialog zeitnah fortzusetzen, um möglichst viele der Harzklub-Forderungen aus der Resolution umzusetzen.
Doch die Harzklub-Mitglieder sind auch selbst aktiv. Geplant sind umfangreiche Pflanzmaßnahmen zum Aufbau artenreicher, klimastabiler Mischwälder im Herbst 2021. Eine Pflanzaktion zur Unterstützung der Niedersächsischen Landesforsten fand bereits in Seesen statt.
Quelle und Bild: Harzklub, 18.06.2021