(derharz) Gestern hat der Hocheinbau bei der Sanierung der Kreisstraße K 1350 vom Ortsausgang Thale bis zum Abzweig zur Rosstrappe begonnen. Bei diesem Verfahren wird auf dem 2.300 Meter-Abschnitt Stück für Stück zunächst das im Schnitt sechs Meter breite Straßenprofil mit einer Asphaltschicht ausgeglichen.
Weil die zerschlissene Kreisstraße bis zur Rosstrappe zu schmal sei, kommt nur ein Asphaltfertiger zum Einsatz und nicht wie üblich zwei, sagt Francesco Hartung von der bauausführenden Firma „Strabag“. Dieser arbeite sich vom Ortsausgang Thale die kurvenreiche Strecke bergauf bis zum Abzweig zur Rosstrappe. Die LKW mit Asphalt werden aus Richtung Rosstrappe zugeführt.
Dieses sogenannte Vorprofil ist nach Worten von Dirk Mathe, der das Amt für Kreisstraßen bei der Harzer Kreisverwaltung leitet, zwischen acht und zehn Zentimeter stark. Es gleicht die Fahrbahnunebenheiten der in die Jahre gekommenen Kreisstraße K 1350 aus. Aufbauend folgen eine etwa 14 Zentimeter-Tragschicht und eine Deckschicht von vier Zentimetern. Insgesamt werden bis Ende kommender Woche beim Hocheinbau rund 15.000 Tonnen Asphalt für die Straßensanierung verbaut, bestätigt die Baufirma.
„Im Anschluss werden die Bankette zweilagig auf der Gesamtlänge von 2.300 Metern ausgebaut, die Gräben profiliert und drei Zufahrten hergestellt“, kündigt Dennis Schlehuber vom Kreisstraßenbauhof an. Bis Mitte September folgen die Leitpfosten, die Fahrbahnmarkierung sowie die Verkehrsschilder. Zudem werden auf der in der Vorwoche in einer Gemeinschaftsaufgabe mit der Stadt Thale hergestellten knapp tausend Meter Zufahrt zum „Berghotel Rosstrappe“ bis zur Straßenfreigabe eine Buswendeschleife sowie auf Höhe des Sesselliftes eine Bushaltestelle eingerichtet. Auch den Einmündungsbereich stellt der Landkreis Harz in Absprache mit der Stadt Thale her. Diese hatte für dessen Gestaltung einen Wettbewerb ausgelobt.
Vollsperrung auf der K 1350 zur Rosstrappe
Bereits vor dem Start der Asphalt-Arbeiten gab es unter Vollsperrung auf der K 1350 zur Rosstrappe wichtige Vorarbeiten. So wurde im Auftrag des Landkreises Harz im unteren Bereich eine 300 Meter-Verrohrung samt zwölf Zuläufen eingebracht, um die Straße künftig bei Regen besser zu entwässern. Zur Stabilisierung einer Böschung entstand eine Gabionenstützwand. Sie ist 28 Meter lang und drei Meter hoch.
Für den Straßenbau ist die Kreisstraße vom Ortsausgang Thale bis zum Abzweig Rosstrappe seit 27. Juni bis September voll gesperrt. Die Umleitung führt über Timmenrode und Wienrode. Die Kosten belaufen sich auf knapp eine Million Euro.
Quelle und Bild: Landkreis Harz, 03.09.2022