Harzklub e.V. bleibt erste Adresse für das Wandern im Harz


Hybride Jahreshauptversammlung am 23. April 2022 in St. Andreasberg

(derharz) „Der Harzklub e.V. ist und bleibt die erste Adresse im Harz, wenn es um das Wandern geht.“ Dies betonte Präsident Dr. Oliver Junk erneut in seiner Rede zur Jahreshauptversammlung 2022 in St. Andreasberg. „Der Harzklub hat seit 135 Jahren die umfangreiche Wanderwege-Infrastruktur geschaffen und damit den Grundstock für einen erfolgreichen Wandertourismus im Harz gelegt. Ein nach Qualitätskriterien optimiertes Wegenetz und die vom Harzklub neu erstellte digitale Wanderkarte geben der Tourismusregion jetzt neuen Aufschwung. Mit jährlich etwa 55.000 ehrenamtlichen Stunden sorgen die Zweigvereine für eine optimale Beschilderung der 8.000 km Wanderwege und den Erhalt der Erholungseinrichtungen. Schon deshalb bleibt der Harzklub dauerhaft Partner für alle Menschen, die unseren Wald als Freizeit-, Erholungs- und Naturraum erleben wollen.“

Massive Waldschäden und die Corona-Pandemie haben die Arbeit erschwert, gesellschaftliche Trends wurden beschleunigt. Der Präsident mahnte mit dem Blick in die Zukunft an: „Welche Strategien verfolgen wir, um unseren Harzklub nachhaltig und perspektivisch stabil zu erhalten? Wie werden wir es schaffen, flächendeckend unser umfangreiches Wegenetz zu betreuen? Wir benötigen für die Zukunft junge aktive Mitglieder, die zupacken, aber vor allem auch Kommunen, die dem Harzklub zur Seite stehen. Hierauf müssen wir unser besonderes Augenmerk lenken.“

Junge Leute bringen neuen Schwung ins Vereinsleben. Sie haben innovative, unkonventionelle Ideen. Es gilt, künftig Projekt- und Teamarbeit zu stärken. Ein gutes Beispiel sind die umfangreichen Pflanzaktionen des Harzklubs zum Aufbau klimastabiler Wälder. Der Harzklub hofft, durch persönliche Ansprache der Helferinnen und Helfer neue Mitglieder zu gewinnen.

Zur Jahreshauptversammlung am 23. April 2022 wurde ein neues Team von Jugendwarten in den Hauptvorstand gewählt. Mit Marlen Krimmling und Norman Goldmann haben sich gleich zwei aktive Mitglieder gefunden, die sich zukünftig gemeinsam mit Inge Hus und Frank Ulrich um die Kinder und Jugendlichen kümmern möchten. Der bisherige stellvertretende Hauptschatzmeister Hans-Albert Tadge gab sein Amt ab. Er modernisierte in den vergangenen Jahren das Jugend- und Wanderheim umfangreich. Mit Uwe Janssen vom Zweigverein Hahnenklee-Bockswiese fand sich ein geeigneter Nachfolger. Das Team der Naturschutzwarte fand ebenfalls Verstärkung. Otfried Wüstemann vom Zweigverein Tanne übernimmt das Amt des stellvertretenden Hauptnaturschutzwartes. Wiedergewählt wurden: Guido Liesecke (stellv. Hauptkartenwart), Manfred Böhm (stellv. Hauptwegewart), Klaus Wippermann (stellv. Hauptnaturschutzwart) und Joachim Jauer (stellv. Hauptwegewart).

Normalerweise kann der Harzklub 300 Mitglieder und viele Ehrengäste auf seiner Jahreshauptversammlung begrüßen. In Verantwortung, insbesondere für die älteren Mitglieder, hatte sich der Hauptvorstand erneut für eine Versammlung in hybrider Form entschieden.
Der neue Nationalpark-Leiter Dr. Roland Pietsch erhielt zu Beginn der Veranstaltung die Möglichkeit, seine Ziele für den Nationalpark Harz für die kommenden Jahrzehnte zu erläutern.

Die aktuelle Situation in der Ukraine wirkt auch auf den Harzklub, der seine Solidarität zeigt. Harzklub-Präsident Dr. Oliver Junk: „Der Harzklub e.V. steht zu den demokratischen Grundwerten und hofft auf ein sofortiges Ende der Gewalt in der Ukraine. Unsere Gedanken sind bei der ukrai-nischen Bevölkerung, bei allen, die von den Angriffen direkt oder indirekt betroffen sind und bei allen Menschen, die derzeit Hilfe für die Kriegsflüchtlinge organisieren“. Der Verein ruft seine Mitglieder zur Unterstützung auf und möchte selbst aktive Hilfe leisten.

Quelle und Bild: Harzklub e.V., 25.04.2022

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