Exkursion: Landwirtschaft im Harzer Gipskarst am Samstag, den 10.07.21
(derharz) Bereits als Kind wusste Daniel Wehmeyer: „Ich möchte Bauer werden!“ Heute betreiben er und seine Familie einen Bio-Betrieb und Rinderzucht im Gipskarstgebiet bei Osterode. „Wir züchten das Harzer Rote Höhenvieh zur Erhaltung der hiesigen (Naturschutz-)Flächen und zur Fleischproduktion. Das Biofleisch vermarkten wir in der Harzer Gastronomie und verkaufen es an private Kund*innen. So erhalten wir die Kulturlandschaft und pflegen die Bergwiesen im Oberharz. Außerdem betreiben wir Ackerbau und bauen Bio-Getreide und Leguminosen an.“
Der Bio-Kreislauf des Hofes ist möglichst geschlossen: Auf den Feldern wird organischer Dünger aus der Tierhaltung, also der anfallende Rindermist, verwendet. Das Stroh aus der Getreide-Ernte (und einige Heuballen) dient im Stall als Einstreu. Die Äcker bewirtschaftet die Familie nach dem Prinzip der 7-Felder- Wirtschaft: Kleegras, Dinkel, Hafer, Ackerbohne mit Hafer, Backweizen, Backroggen. Mit mechanischen Verfahren werden Ackerunkräuter unterdrückt. Somit gibt es auf den Feldern viele Wildkräuter, die für Insekten wichtig sind und zur Pflanzen- und Bodengesundheit beitragen. So unterstützt der Biohof den Erhalt der artenreichen Harzer Bergwiesen.
Aus organisatorischen Gründen können wir leider nicht wie üblich eine hofeigene Verköstigung anbieten. Wir laden Sie daher nach unserem Rundgang ein, bei einem gemeinsamen Picknick auf den Wiesen ihre selbst mitgebrachten Snacks und Verpflegungen zu verspeisen und dabei weiter mit uns ins Gespräch zu kommen und Fragen zu stellen. Landwirtschaftlich/naturkundliche Exkursion „Landwirtschaft im Harzer Gipskarst“ Treffpunkt: Hof, genaue Adresse wird bei Anmeldung bekannt gegeben!
Wann: Samstag 10.07.21 um 10:00 Uhr
Zur Einhaltung der Corona-Auflagen bitten wir um vorherige Anmeldung: BUND Göttingen bis Freitag 09.07.2021 um 11:00 Uhr unter 0551/56156 oder unter mail@bund-goettingen.de.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Quelle: BUND-Kreisgruppe Göttingen, 06.07.2021
Bild: Dietrich Kühne