(derharz) Das Oberharzer Bergwerksmuseum lädt zu einer digitalen Feierabendführung in die Dorotheer Rösche ein. Die letzte Führung in der Bergwerksanlage „Dorotheer Rösche und Caroliner Wetterschacht“ datiert aus dem Oktober 2019. In der Zwischenzeit hat sich eine Menge getan. Die Dorotheer Rösche wurde umfangreich von den Harzwasserwerken saniert und das Oberharzer Bergwerksmuseum konnte seine umfangreiche Produktpalette um eine weitere Attraktion bereichern: eine digitale Führung durch diese Anlage die ihre Premiere am 03. April feiert.
Denn: Allen Coronalockerungen zum Trotz bleibt die Bergwerksanlage „Dorotheer Rösche und Caroliner Wetterschacht“ bis auf Weiteres geschlossen. „Nach Rücksprache mit unseren Kooperationspartnern, den Harzwasserwerken, sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass bis die Maskenpflicht aufgehoben wird, in dieser Anlage keine Führungen stattfinden.“ berichtet Ulrich Reiff, Museumsleiter im Bergwerksmuseum.
„Aus unserer Sicht ist die letzte Führung natürlich viel zu lange her. Aber dank umfangreicher und hervorragender Digitalisierungsmaßnahmen, die im Rahmen des TRAFO-Projekts durch den Multimediajournalisten und erfahrenen Welterbeguide Stefan Sobotta durchgeführt wurden, haben wir eine moderne Alternative geschaffen. Diese bietet uns die Möglichkeit, zum Saisonauftakt der untertägigen Führungen, Interessierte digital einzuladen, die ertragsreichsten Gruben des Oberharzes virtuell unter fachkundiger Führung zu erkunden“, so Maximilian Wagener, der als Verwaltungsleiter im Bergwerksmuseum für die Planung verantwortlich ist.
Bei dieser Führung geht es in einen Teil der ehemaligen Energieversorgung der beiden Gruben – die Dorotheer Rösche. Sie führte das genutzte Wasser aus dem Berg den unterhalb liegenden nächsten Wasserrädern zu. Bereits im 18. und 19. Jahrhundert besichtigten über 20.000 Besucherinnen und Besucher, darunter Goethe und Heine, die Clausthaler Gruben Dorothea und Caroline. Sie waren die ertragsreichsten Gruben des Oberharzes.
Die Führung findet digital via Zoom am Sonntag, den 03. April um 17:00 Uhr statt. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit für Fragen und Diskussion. Kamera und Mikrofon sind nicht erforderlich. Um Anmeldungen bis zum 03. April, 12:00 Uhr unter info@bergwerksmuseum.de wird gebeten.
Die Teilnahmegebühr entfällt. Bei Gefallen freut sich das Museum über eine Spende als Überweisung oder direkt im Museum.
Quelle & Bilder: Museum für Technik- und Kulturgeschichte, 23.03.2022