Die Harzer Kultur ist weiterhin bis Ende 2028 gesichert

Christian Fischer, Rainer Robra und Christian Fischer (vorn, v.li.) haben gestern die neuen Zuwendungsverträge zur Förderung der kommunalen Orchester und Theater unterzeichnet. Mit dabei in der Magdeburger Staatskanzlei waren die Gesellschafter der Harztheater gGmbH und der Philharmonischen Kammerorchester Wernigerode gGmbH, Landrat Thomas Balcerowski, die Oberbürgermeister Daniel Szarata (Halberstadt) und Tobias Kascha (Wernigerode) sowie die Fördervereine von Quedlinburg, Halberstadt und Wernigerode.
Christian Fischer, Rainer Robra und Christian Fischer (vorn, v.li.) unterzeichneten die neuen Zuwendungsverträge zur Förderung der kommunalen Orchester und Theater. Mit dabei in der Magdeburger Staatskanzlei waren die Gesellschafter der Harztheater gGmbH und der Philharmonischen Kammerorchester Wernigerode gGmbH, Landrat Thomas Balcerowski, die Oberbürgermeister Daniel Szarata (Halberstadt) und Tobias Kascha (Wernigerode) sowie die Fördervereine von Quedlinburg, Halberstadt und Wernigerode.

Harztheater gGmbH und die Philharmonisches Kammerorchester Wernigerode gGmbH erhalten weiterhin Förderung

(derharz) Von den 276 Millionen Euro, mit denen das Land Sachsen-Anhalt in den kommenden fünf Jahren kommunale Orchester- und Theater fördert, fließt etwa jeder achte Euro in die vor einem Jahr gegründete Harztheater gGmbH und die Philharmonisches Kammerorchester Wernigerode gGmbH.

An der Vertragsunterzeichnung im Festsaal der Magdeburger Staatkanzlei nahmen neben dem Harzkreis-Landrat Thomas Balcerowski, die Oberbürgermeister von Halberstadt und Wernigerode, Daniel Szarata und Tobias Kascha zudem die Vertreter der Theaterfördervereine aus Halberstadt und Quedlinburg sowie vom Philharmonischen Kammerorchester teil. Quedlinburgs OB Frank Ruch fehlte krankheitsbedingt. Die beiden Förderverträge unterzeichneten Sachsen-Anhalts Kulturminister Rainer Robra sowie Christian Fischer für die „Harztheater gGmbH“ und Christian Fitzner für die „Philharmonisches Kammerorchester Wernigerode gGmbH“ (PKOW). Für den Musikdirektor war das die letzte Amtshandlung als Geschäftsführer des PKOW.

Landrat Thomas Balcerowski sprach nach der Vertragsunterzeichnung von einem „großen Tag für die Harzer Kultur“. Mit der Steigerung von aktuell 42,27 auf dann 62,27 Millionen Euro in der neuen Förderperiode seien sowohl das Harztheater als auch das Philharmonische Kammerorchester Wernigerode zukunftssicher aufgestellt. „Damit steht der Fortbestand des Theaters als Landesbühne auf einer sicheren Grundlage, welche die künstlerischere Qualität des Theaterangebotes erhält und fördert.“ Nach Worten von Balcerowski seien das bis Jahresende 2028 beste Rahmenbedingungen.

„Ab 1. Januar 2024 gilt es, diese mit anspruchsvollen und attraktiven Inszenierungen in Publikumserfolge umzusetzen“, unterstreicht der Landrat. Die bis spätestens 2028 per Vertrag geregelte Verschmelzung der „Philharmonisches Kammerorchester Wernigerode gGmbH“ mit der „Harztheater gGmbH“ sei überfällig. Nur so sei es möglich, alle Kultureinrichtungen und Spielstätten zu erhalten, fügte Thomas Balcerowski hinzu.

Kulturminister Rainer Robra würdigte die Zuwendungsverträge als „wichtiges Zeichen zugunsten der Kultur in Sachsen-Anhalt“. Der Harz hat so viel kulturelles Potential, so der Minister im Gespräch mit dem Harzer Landrat. „Der Harzkreis darf sich jetzt getrost Kulturkreis Harz nennen“, erklärte Robra.
Hintergrund:

Das Land unterstützt die Harztheater gGmbH von 2024 bis 2028 mit 31,1 Millionen Euro. Die selbe Summe erhält es auch von den Gesellschaftern, dem Landkreis Harz sowie den Städten Quedlinburg und Halberstadt. Mit den Zuwendungen werden die im Landesinteresse stehenden Sparten Schauspiel, Konzertangebote, Tanz und Musiktheater sowie Angebote für Kinder und Jugendliche gefördert. Ein besonderes Förderinteresse des Landes bestehe in einem vielfältigen Theater- und Musikangebot für Kinder und Jugendliche sowie an der Abstecherbespielung in theater- und orchesterlose Städte und Gemeinden in der Harzregion.

Das „Philharmonische Kammerorchester Wernigerode“ wird vom Land von 2024 bis 2028 mit rund 4,5 Millionen Euro unterstützt. Das PKOW sichert vertragsgemäß Zuschüsse der Gesellschafter in Höhe von sechs Millionen Euro. Mit den Zuwendungen werden insbesondere die im Landesinteresse liegenden Abstecherkonzerte in Sachsen-Anhalt sowie die Gastspieltätigkeit des Orchesters gefördert. „Die GmbH hat das Ziel, je Spielzeit durchschnittlich 27.000 Besucherinnen und Besucher zu erreichen, durch-schnittlich 80 Konzerte und künstlerische Veranstaltungen vorzuhalten und eine Eigeneinnahmequote von durchschnittlich 18 Prozent zu erzielen“, heißt es in dem Vertrag. Zudem sollen neue Formate zur Stärkung und weiteren Profilierung des Konzertangebots im Konzerthaus „Liebfrauen“ in Wernigerode entwickelt werden.

Bild und Quelle: Landkreis Harz, 22.12.203

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