(derharz) Mit seinem auffälligen Kunstrad und dem Striegelhaus direkt auf dem Wasser gehört der Carler Teich zu den schönsten Bergbauteichen in der Oberharzer Wasserwirtschaft. Nun erstrahlt das malerische Gewässer in neuem Glanz: Die aufwendigen Arbeiten am neuen Kunstrad und dem Gesamtensemble sind abgeschlossen. Das Wasserrad am Carler Teich dreht sich wieder.
Möglich gemacht wurde der Neubau des Wasserrads am Carler Teich durch eine große Gemeinschaftsaktion zwischen der Stadt Clausthal-Zellerfeld, dem Oberharzer Geschichts- und Museumsverein sowie den Harzwasserwerken.
Nach dem Abbau des alten Kunstrads am Carler Teich, das aufgrund des altersbedingten Zustands des Holzes außer Betrieb genommen werden musste, fanden sich alle Beteiligten schnell zusammen und suchten gemeinsam nach einer Lösung, wie am Carler Teich der Aufbau eines neues Kunstrads realisiert werden könnte.
Im vergangenen Herbst erfüllte sich der Wunsch: Dank der Hilfe von mehreren Sponsoren konnten die nötigen finanziellen Mittel bereitgestellt werden, um den Bau eines neuen Kunstrads in die Wege zu leiten und das Bergbau-Ensemble am Carler Teich in seinen ursprünglichen Zustand zu bringen. Für den Neubau des Kunstrads wurde eine Zimmerei aus dem Erzgebirge beauftragt, die bereits in der Vergangenheit ähnliche Wasserräder konstruierte.
Beim Aufbau des rund 4,5 Meter großen Wasserrads waren daraufhin die Harzwasserwerke mit ihren Kolleginnen und Kollegen vom Betriesbhof in Clausthal-Zellerfeld im Einsatz. Sie unterstützten bei der Montage des neuen Wasserrads und steuerten auch das notwenige Material für den Verbau des Feldgestänges und der anderen Bauteile bei.
„Als Harzwasserwerke war es für uns selbstverständlich, dass wir die Arbeiten am Carler Teich fördern und unterstützen. Das Ensemble am Carler Teich ist ein beeindruckendes und wohl im Harz auch einzigartiges Denkmal für die Bergbautradition im Oberharz“, sagt Lars Schmidt, der Kaufmännische Geschäftsführer der Harzwasserwerke.
„Die Pflege der Teiche ist ebenfalls ein Teil der Aufgaben der Harzwasserwerke“, erklärt dazu Hendrik Rösch, der neue Technische Geschäftsführer der Harzwasserwerke. „Bereits seit 1990 stehen wir in Verantwortung für die Aufrechthaltung des UNESCO-Weltkulturerbes.“ Neben dem Carler Teich gibt es im Oberharz noch weitere rund 70 Teiche aus der Bergbauzeit.
Am Carler Teich schließt sich für die Harzwasserwerke mit dem Aufbau des neuen Kunstrads zudem ein Kreis: Bereits im vergangenen Jahr führte der Trinkwasserversorger am Carler Teich größere Renovierungsarbeiten durch und sanierte das Striegelhaus. Dieses befindet sich direkt auf dem Wasser und beinhaltet in einem kleinen Häuschen die Steuerung des Teichs.
Quelle und Bild: Harzwasserwerke, 04.06.2023