Abschlusswanderung zum Polsterberger Hubhaus

(derharz) Zum Abschluss der Beteiligung des Oberharzer Bergwerksmuseums am diesjährigem Harzer KulturWinter gibt es am kommenden Samstag, den 19. Februar 2022, eine Welterbewanderung zum wichtigsten Verteilerknoten der Oberharzer Wasserwirtschaft: dem Polsterberger Hubhaus.

Rings um das heutige Gasthaus befinden sich auf engstem Raum bedeutende Zeugnisse technischer Einrichtungen, die zum Welterbeteil Oberharzer Wasserwirtschaft gehören. Das Hubhaus und sein Betrieb selbst spielte eine bedeutende Rolle für die im Oberharzer Bergbau wichtige Energieressource Wasser.

Dieses wurde aus den entfernten Hochmoorgebieten, u. a. Brockenfeld und Bruchberg, über den kilometerlangen Dammgraben herangeführt. Anschließend wurde es durch eine wasserbetriebene, später elektrische, Pumpenanlage im Hubhaus 18 Meter hochgepumpt und so in die Speicherteiche, den Hirschler und Jägersbleeker Teich, eingeleitet. Auf diese Weise konnten die ertragsreichsten Oberharzer Gruben Dorothea und Caroline ausreichend mit Wasser versorgt werden, um das begehrte Erz von unter Tage zu fördern und um nachlaufendes Wasser aus den Stollen zu pumpen.

Ein Teil dieses Energieverbundsystem lässt sich im Umfeld des Polsterberger Hubhauses erwandern. Neben zahlreichen Grabenanlagen finden sich in der Kulturlandschaft zwei alte, gemauerte Wasserradstuben. Sie gehörten zum mechanischen Antrieb der Pumpen im Hubhaus. Ein besonderes Highlight ist auch der wunderschöne Polstertaler Teich, der das bereits für das Hubhaus genutzte Wasser speicherte, um weiter talabwärts Pochwerke mit Energie zu versorgen.

Beginn ist am Samstag, 19. Februar 2022, um 15:00 Uhr mit Treffpunkt am Parkplatz Polsterberger Hubhaus. Erwachsene zahlen 8,00 €, Kinder, etc. zahlen 5,00 €. Auf die „kleine Aufwärmung“ muss coronabedingt leider verzichtet werden. Dafür erhält jeder Teilnehmer ein kleines Geschenk.

Eine Anmeldung, direkt im Museum unter 05323 98 95 0 oder per Mail an info@bergwerksmuseum.de, ist erforderlich.

Quelle & Bilder: Stiftung Welterbe im Harz, 15.02.2022

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